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Why Data Governance is the New Essential in Beauty Retail

Warum Data Governance das neue A und O im Beauty Retail ist

Im Rahmen der digitalen Transformation der Beauty-Branche sind Daten zu ihrer Grundlage geworden. Personalisierte Produktempfehlungen, virtuelle Anproben und Hautdiagnosen sind heutzutage Standardangebote. Diese basieren auf persönlichen Kundendaten, die über zahlreiche Kanäle gesammelt werden – sei es über Websites, mobile Apps, soziale Medien oder in Ladengeschäften. Doch mit großen Daten kommt auch große Verantwortung. Im ersten Quartal 2023 wurden weltweit 6,41 Millionen Datensätze bei Datenschutzverletzungen veröffentlicht, wovon Millionen von Menschen betroffen waren. Datenschutzverletzungen führen nicht nur zur Preisgabe sensibler Daten, sondern sind auch kostspielig: Im Jahr 2024 beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für eine Datenschutzverletzung im Einzelhandel auf 3,48 Millionen US-Dollar. Diese Verstöße machen deutlich, wie wichtig eine solide Datenverwaltung ist. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum Data Governance in der Beauty-Tech-Branche so wichtig ist.

Compliance und globale Datenschutzanforderungen

Kosmetikmarken erreichen heute Kunden auf der ganzen Welt und müssen daher die Datenschutzgesetze in vielen Regionen einhalten, z. B. GDPR in Europa, CCPA (California Consumer Privacy Act) in Kalifornien, BIPA (Biometric Information Privacy Act) in Illinois und PIPL (Personal Information Protection Law) in China. Diese Gesetze geben strenge Richtlinien vor, wie Unternehmen Kundendaten sammeln, speichern und nutzen dürfen. Wenn sich Marken nicht an diese Regeln halten, können sie mit hohen Geldstrafen rechnen und das Vertrauen ihrer Kunden verlieren. Da sich diese Datenschutzbestimmungen häufig ändern, müssen die Unternehmen sicherstellen, dass ihre Datenpraktiken aktuell, transparent und sicher sind.

Wichtige Praktiken zur Einhaltung der Vorschriften in der Beauty-Branche:

  • Anonymisierung von Daten: Durch die Anonymisierung der Daten sind die Kundeninformationen im Falle eines Verstoßes sicher.
  • Regelmäßige Audits: Regelmäßige Überprüfungen der Datensysteme und -praktiken helfen Marken, mit neuen Datenschutzbestimmungen Schritt zu halten.
  • Mitarbeiterschulung: Indem du deine Mitarbeiter/innen über den Umgang mit Daten und die Datenschutzbestimmungen unterrichtest, stellst du sicher, dass sie ihre Rolle beim Schutz der Kundendaten verstehen.

Beispiel:

Shiseido anonymisiert Daten, um sicherzustellen, dass die Kundeninformationen geschützt sind.

KI und Datengenauigkeit: Die besten Ergebnisse für Kunden erzielen

KI und prädiktive Analysen helfen Kosmetikherstellern, personalisierte Produktvorschläge zu machen, Trends vorherzusagen und den Bestand zu verbessern. KI-Tools benötigen jedoch genaue und qualitativ hochwertige Daten von Websites, Apps und Interaktionen in den Geschäften. Ohne eine gute Datenverwaltung können die KI-Ergebnisse ungenau sein, was das Vertrauen der Kunden untergraben kann.

Best Practices für Data Governance in der KI-Branche für die Beauty-Branche:

  • Überprüfung der Datenqualität: Saubere und genaue Daten aus allen Kanälen verbessern die KI-Ergebnisse und sorgen für zuverlässige Vorhersagen.
  • Transparenz bei Empfehlungen: Wenn du erklärst, wie KI Empfehlungen erstellt, können Kunden der Technologie vertrauen.
  • Bias Checks: Regelmäßige Überprüfungen auf Verzerrungen stellen sicher, dass die Empfehlungen fair und für alle Hauttypen und -farben geeignet sind.

Datenethik: Sorgfältiger Umgang mit sensiblen Informationen

Mit Tools wie virtueller Anprobe, Gesichtserkennung und Farbabstimmungs-Apps sammeln Schönheitsmarken sensible Informationen über Hautfarbe, Rasse und sogar gesundheitliche Bedenken. Eine strenge Data Governance stellt sicher, dass diese Daten sicher verwaltet werden, um die Risiken für die Privatsphäre der Kunden zu verringern. Egal, ob es sich um Treueprogramme, Interaktionen in Geschäften oder mobile Apps handelt, ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist für den Schutz sensibler Informationen unerlässlich.

Datenschutz und Ethik in der Datenverwaltung:

  • Vollständige Sichtbarkeit: Durch die aktive Überwachung von Daten über verschiedene Kanäle hinweg können Unternehmen potenzielle Sicherheitsprobleme frühzeitig erkennen und darauf reagieren.
  • Datenminimierung: Die Beschränkung der Datenerfassung auf das Wesentliche verringert die Risiken für den Datenschutz und entspricht ethischen Standards.
  • Ausdrückliche Zustimmung für biometrische Daten: Die Information der Kunden und die Einholung ihrer Zustimmung vor der Erfassung biometrischer Daten für virtuelle Probefahrten schafft Vertrauen und entspricht ethischen Standards.

Beispiel:

Die Richtlinie von Chanel, keine Bilder von virtuellen Anproben zu speichern, steht im Einklang mit den Grundsätzen der Datenminimierung und der Zustimmung der Kunden und spiegelt ihr Engagement für eine verantwortungsvolle Datenverwaltung wider. Die für diese Dienste gesammelten Bilder werden nicht gespeichert, es sei denn, sie werden in deinem CHANEL-Konto gespeichert, wo sie für die Dauer deiner Kontoanmeldung und in Übereinstimmung mit den lokalen Gesetzen aufbewahrt werden.

Data Governance in der Beauty-Branche ist nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit, sondern auch sehr wichtig für die Förderung von Innovation und Kundentreue. Da Kosmetikmarken immer mehr Daten nutzen, um personalisierte Erlebnisse zu schaffen und die Kundenzufriedenheit zu verbessern, müssen sie über starke Data-Governance-Rahmenwerke verfügen.

Wenn du deine Data Governance auf die nächste Stufe heben willst, kontaktiere uns noch heute und lass dich von Experten beraten, die auf die Bedürfnisse deiner Marke zugeschnitten sind. Verpasse auch nicht unseren aufschlussreichen Blog-Artikel, Mastering Data Proliferation: Strategies and Use Cases to Prepare for the AI Era (Strategien und Anwendungsfälle zur Vorbereitung auf die KI-Ära), in dem du wertvolle Strategien entdecken kannst, die sicherstellen, dass deine Marke in dieser datengesteuerten Landschaft erfolgreich ist.

Anthony Grost

Autor: Anthony Grost

Anthony Grost, Regional Vice President für Client Services EMEA bei OSF Digital, nutzt sein umfassendes Fachwissen im Bereich Geschäftsstrategie, um Führungskräfte durch die digitale Transformation zu führen und die Leistung in globalen Märkten zu optimieren.