Bis 2030 wird erwartet, dass der weltweite Automobilsektor auf etwa 9 Billionen USD anwachsen wird. Trotz der Auswirkungen der Pandemie auf die Lieferkette und der aktuellen Mikrochip-Knappheit werden die Neuwagenverkäufe laut Statistica (2021) rund 38 % dieses Gesamtwerts ausmachen.
Als Folge der Pandemie ist die Digitalisierung des Autokaufs weit über das hinausgegangen, was bisher erreicht wurde. Das Zeitalter der Online-Autohändler ist angebrochen. Da 95 % der Autokäufer*innen digitale Informationsquellen nutzen und 83 % der Verbraucher*innen es vorziehen, sich vor dem Autokauf online zu informieren, um Zeit zu sparen, brauchen die Autohäuser von heute Handelsplattformen, um diese Informationen effektiv an die Kund*innen weiterzugeben. Autohäuser müssen ein überzeugendes digitales Kauferlebnis schaffen, um die Erwartungen der Kund*innen von heute zu erfüllen.
Aus diesem Grund hat OSF Digital eine Studie über die Automobilindustrie durchgeführt. Diese Marktstudie untersuchte zahlreiche Aspekte, nach denen Verbraucher*innen beim Kauf oder Verkauf eines Autos oder LKWs in den USA suchen. Die vollständige Studie zum E-Commerce-Markt in der Automobilbranche findest du hier (kostenloser Download).
Hier sind einige Highlights aus dieser Studie zum Autohandel.
Disruptoren wie Carvana, der am schnellsten wachsende Online-Gebrauchtwagenhändler in den Vereinigten Staaten, haben mehrstöckige Automaten gebaut, um mit herkömmlichen Autohäusern zu konkurrieren. Das mag übertrieben erscheinen, ist aber eine gute Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen und Fahrzeuge zu präsentieren. Sie schließen sich Vroom und CarSaver bei Walmart an und versuchen, die Autoindustrie aufzumischen - und das zu einer Zeit, in der andere Modelle auf den Automarkt drängen. Es gibt auch verschiedene neue Unternehmen, die Nutzer*innen dazu ermutigen, Fahrzeuge zu benutzen, anstatt sie zu kaufen. Dazu gehören Taxi-Ersatzdienste wie Uber, Lyft, Juno, Gett und Grab. Dann gibt es noch Carsharing-Modelle wie Zipcar, Turo, Car2Go, GIG, HyreCar und so weiter.
All diese Disruptoren üben Druck auf die globalen Märkte der Autohändler aus - ganz zu schweigen von dem enormen Wandel in der Branche, der durch die weit verbreitete Einführung von Plug-in-Elektroautos und Hybriden ausgelöst wird. Interessanterweise wird erwartet, dass die Disruption durch das Internet den Absatz von Elektrofahrzeugen bis Ende 2021 auf 2 Millionen oder mehr erhöhen wird. Es werden sich also nicht nur die Fahrzeugtypen und Autoteile ändern, sondern auch die Art der Vermarktung.
Da Autokund*innen während ihres Kaufprozesses durchschnittlich 4,2 Webseiten auf verschiedenen Geräten besuchen, müssen Autohäuser einen Digital-First-Ansatz verfolgen. Autohändler*innen müssen ihren Verkaufsansatz ändern, indem sie sicherstellen, dass ihre Webpräsenz und ihre Suchmaschinenoptimierung während des gesamten Kaufprozesses voll eingebunden sind. Die neue Auto-Generation wächst, und die versierten neuen Käufer*innen erwarten, dass sie ein (Elektro-)Auto digital kaufen. Das gilt natürlich auch für Autoteile und Dienstleistungen.
Nachdem sie zum Beispiel ein Video eines Autos gesehen hatten, an dem sie interessiert waren, gaben mehr als 60 % der Autokäufer*innen an, dass sie zu einem Händler gingen oder die Webseite des Händlers besuchten. In der Welt der Automobilherstellung wissen wir schon lange, dass ein Autokauf nur dann zustande kommt, wenn Kund*innen das Fahrzeug sehen und sogar ein Gefühl dafür bekommen, wie es in Aktion ist. Das Video ist nur ein Beispiel dafür, was uns im kommenden Jahr erwartet.
Die OSF Digital 2022 U.S. Automotive Dealership E-Commerce Benchmark Study wurde erstellt, um das Wachstum des Digital-First-Trends in der Automobilhandelsbranche zu verfolgen. Die Studie untersucht, wie sich die E-Commerce-Funktionen auf den Webseiten führender Autohäuser auf den Wettbewerb auswirken und wie sehr der E-Commerce die Umsatzerlöse eines Autohändlers steigern kann. Mithilfe von Secret-Shopper-Beobachtungsmethoden wird untersucht, ob die wichtigsten Webseiten-Funktionalitäten bei den 150 führenden US-Autohausgruppen in den Jahren 2021-2022 vorhanden sind. Dadurch erhalten die Händler einen exklusiven Einblick in ihre E-Commerce-Leistung und können ihre eigenen Fähigkeiten mit denen anderer Händlergruppen vergleichen. Nach der Untersuchung von mehr als 635 Datenpunkten durch 19 wichtige Funktionen auf jeder Webseite entstand ein umfassendes Bild des Automobilhandels.
Obwohl dieser Forschungsbericht nicht ausdrücklich den E-Commerce-Automobilersatzteilmarkt untersucht hat, sind Online-Marktplätze eindeutig ein wichtiger Teil dieser Lösung. Wenn du mehr über Online-Marktplätze wissen willst, hol dir dein Exemplar des Marketplace Fundamentals Guide. Die Teilehersteller werden besonders daran interessiert sein, mit den Händlern zusammenzuarbeiten, um diese erweiterten Möglichkeiten zu nutzen.
Im Folgenden sind die zehn wichtigsten Erkenntnisse für den US-Händlermarkt aufgeführt:
1. Das Vorhandensein und die Einfachheit von Funktionen auf der Webseite beeinflussen den Fahrzeugverkauf im Autohaus.
2. Die Möglichkeit, nach Autos in der Nähe der Verbraucher*innen zu suchen, um festzustellen, ob ein Händler ein Auto im Bestand hat, ist der wichtigste Verkaufsfaktor. Doch nur 79 % der 488 untersuchten Händler bieten diese Möglichkeit an.
3. Die Konsistenz der Funktionsweise der Webseite zwischen den Händlern innerhalb einer Händlergruppe war einer der wichtigsten Faktoren, der die Anzahl der verkauften neuen Einzelhandelseinheiten beeinflusste.
4. Eine 360-Grad-Viewer-Option war nur in 5,5 % der Autohäuser verfügbar, obwohl dies die beliebteste Funktion bei den Kund*innen ist.
5. Nur 7 % der Händler erlaubten es den Kund*innen, eine Vorbestellung für ein individuelles Fahrzeug aufzugeben.
6. 40 % der Autohäuser verfügten über 13 bis 14 der 19 untersuchten Funktionen.
7. 26 % der Autohäuser verfügten über 7 bis 8 Funktionen.
8. Keines der untersuchten Autohäuser verfügte über alle 19 E-Commerce-Funktionen.
9. Wenn es darum geht, Fragen zu stellen, ist die E-Mail fast doppelt so beliebt wie Telefonanrufe, Textnachrichten und Online-Chats.
10. Die westlichen US-Bundesstaaten haben mehr als doppelt so viele E-Commerce-Kapazitäten wie der Südosten und Südwesten. Damit stehen sie an der Spitze der digitalen Transformationswelle in der Automobilindustrie, die gerade im Gange ist.
Die Untersuchung hat uns gezeigt, dass die Anpassung und Verbesserung der Funktionen einer Webseite den Verkauf von Fahrzeugen im Autohaus erheblich steigert. Außerdem wird die Suche nach Autos für die Kund*innen einfacher. Die Ergebnisse zeigen, dass je länger Autohäuser damit warten, das Potenzial ihrer Webseiten zu optimieren, desto mehr Autos werden von der Online-Konkurrenz verkauft, die einen Digital-First-Ansatz gewählt hat.
Eine typische Quelle der Frustration für Autohäuser ist der Mangel an IT-Unterstützung. Mit einer wachstumsorientierten Einstellung können Autohäuser einen E-Commerce-Implementierungspartner finden, der ihnen dabei hilft, einfache, sofort einsatzbereite Lösungen zu implementieren, mit einer Managed-Service-Option, die sicherstellt, dass sie keine Chancen verpassen oder ihre Ressourcen in diesem Prozess erschöpfen.
Wenn Autohäuser darüber nachdenken, was ein modernes Verkaufserlebnis beinhalten sollte, kann die richtige E-Commerce-Plattform Daten vereinheitlichen, den Produktentdeckungspfad rationalisieren und Selbstbedienungsoptionen für alles anbieten, vom Verkauf eines Fahrzeugs über die Planung einer Probefahrt bis hin zur Vereinbarung eines Servicetermins. Eine hohe Funktionalität der Webseite und eine einfache Bedienung sind Wettbewerbsvorteile im Jahr 2022, und sie sind die effektivste Strategie, um größere Marktanteile zu gewinnen.
Eine vollständige Kopie der Studie kannst du hier herunterladen. Lass uns dann darüber sprechen, wie wir deine Autohausgruppe unterstützen können.